Einaktige Oper in sieben Szenen, Musik und Text von Leonard Bernstein

Es könnte das perfekte Leben in einer amerikanischen Vorstadtidylle sein, doch stattdessen herrscht bei dem Ehepaar Sam und Dinah Krisenmodus am Frühstückstisch! Jede Unterhaltung endet im Streit und so gehen sie sich lieber den weiteren Tag aus dem Weg. Auf der Arbeit und in seinem Klub ist er der Siegertyp. Sie flüchtet sich in eine erträumte Idylle, von der sie ihrem Psychiater erzählt, und in den schnulzig kitschigen Musicalfilm TROUBLE IN TAHITI im Kino. So kümmert sich jeder um Seins und vergisst an diesem Nachmittag den Besuch der Schülertheateraufführung ihres Sohnes. Um auch am Abend einer weiteren befürchteten Unterhaltung mit Dinah zu entgehen, schlägt Sam einen gemeinsamen Kinobesuch vor. Es gibt TROUBLE IN TAHITI.

Der für seine Musicalhits wie WEST SIDE STORY oder ON THE TOWN bekannte Komponist und Dirigent Leonard Bernstein hat 1952 mit dem Einakter TROUBLE IN TAHITI seine erste Oper komponiert. Doch weist das Werk mit seiner zugänglichen, vordergründig aus schwungvollen Jazzelementen bestehenden Musik deutliche Züge in Richtung Musical auf. Ähnlich wie bei CANDIDE ist es schwer, das Werk einer bestimmten Gattung zuzuordnen. In den 1980er Jahren wurde der Einakter Teil von Bernsteins Oper A QUIET PLACE.

In Osnabrück wird TROUBLE IN TAHITI mit den beiden unterschiedlichen Charakteren Sam und Dinah sowie einem kommentierenden Jazztrio durch das Team um Regisseur Guillermo Amaya und Kapellmeister An-Hoon Song auf die Bühne gebracht. Amaya hat immer wieder am Theater Osnabrück erfolgreich inszeniert. Zu seinen letzten Arbeiten im Musiktheater gehörten JEKYLL & HYDE und DER BETTELSTUDENT.

Das Video von TROUBLE IN TAHITI wird am 20. Februar 2021 ab 19.30 Uhr auf der Theater-Website zu sehen sein. Für die Online-Premiere am 20. Februar bitten wir um Spenden, ein Ticketkauf vorab ist nicht notwendig. Im Anschluss wird die Aufzeichnung als Video on demand (mit Bezahl-Schranke) zur Verfügung stehen.